Ausgehend von der Gegenwart in St. Gallen reist man zuerst in die Vergangenheit auf die Insel Reichenau und danach in die Zukunft im Campus Galli im süddeutschen Messkirch – diese Reise vom frühen Mittelalter in eine unbestimmte Zukunft kann man genussvoll in drei Tagen erleben.
Tag: Schweiz (Page 4 of 5)
Lange ist es nicht her, seit die Männer aus dem Verzascatal das Geld als Bauarbeiter in Norditalien verdienen mussten, als die kleinen Jungen als Kaminfeger bis Mailand wanderten und als die Frauen zuhause für Kinder, Haushalt und Landwirtschaft sorgten – und zwischendrin immer mal wieder ein Kind zur Welt brachten, ohne ihre Arbeit lange zu unterbrechen.
Dass sich die Gletscher viel zu schnell zurückziehen, weiss man aus den Medien. Schaut man aber auf einen Gletscher hinunter, ist man tief betroffen, wie schnell es geht. Dies betrifft beispielsweise den Rhonegletscher, wenn man über die Furka fährt, den Fiescher Gletscher bei Bellwald und den Aletschgletscher, den grössten und längsten Gletscher der Alpen.
Joachim Raff habe ich in Facebook aufgegabelt. Das hätte sich der in Lachen SZ geborene Komponist zu Lebzeiten, 1822 bis 1882, nicht vorstellen können.
Res Marty, ein Berufsberaterkollege, setzt sich seit vielen Jahren mit Herzblut dafür ein, dass Joachim Raff nicht vergessen wird und seine Werke weiter aufgeführt werden. Dazu nutzt er auch die sozialen Medien.
In Facebook stolperte ich immer wieder über wunderschöne Fotos:
Eine Ginflasche in der Walliser Bergwelt. “cristallo gommer gin”.
Ich wurde neugierig.
Neugier ist oft der Schlüssel zu wunderbaren Erlebnissen. Ich schrieb die Gommer Gin-Frauen an – und wir verabredeten, dass ich zwei der Frauen, Mutter und Tochter, Margrit und Christine Schmidhalter, im Walliser Dorf Reckingen in der Gemeinde Goms einmal auf dem Weg nach Bellwald besuchen würde.
Ein Jugendstil-Gewächshaus vor der Kulisse der Bündner Bergwelt kommt unerwartet.
Den Traum von einem Jugendstil-Gewächshaus haben sich die beiden Landschaftsarchitekten Maja Tobler und Olivier Zuber in ihrem traumhaften Schaugarten bei Chur wahr gemacht.
Ein solches Gewächshaus hätte ich auch gern.
Mit zunehmendem Alter faszinieren mich Gärten immer mehr.
Ich stimme dem persischen Sprichwort zu: “Man muss nicht erst sterben, um ins Paradies zu gelangen, solange man einen Garten hat.”
Und ich finde, man soll sein Paradies teilen. Dies tun auch begeisterte Gärtnerinnen im Kanton Thurgau. Sie beteiligen sich am Projekt “Bauerngarten-Route Thurgau” und öffnen ihre Gärten für Besucher.
Für mich ganz persönlich gilt: Das Schönste an der Gartenarbeit ist, dass man sie so lange hinausschieben kann, bis sie gar nicht mehr nötig ist. Deshalb freue ich mich immer so über den ersten Schnee.
Es gibt Tage wie Perlen – sie reihen sich aneinander, gehen als einzelne Tage ein in Wochen und Monaten. Gut. Aber eigentlich schnell vergessen.
Es gibt Tage, da schnellt die Erlebniskurve matterhornmässig in die Höhe, man erlebt intensiv und es bleiben Erinnerungen. Klunker in der Perlenkette.
Intensiv gelebt habe ich 36 Stunden vor dem Muttertag. Mir wurde wieder einmal bewusst, wie wenig manchmal in 36 Stunden Platz bekommt, und wie manchmal viel in 36 Stunden Platz findet.
Einen Biber habe ich noch nie zu Gesicht bekommen. Aber die Spuren, die er hinterlässt, kann man finden – und dabei eine Menge über Biber lernen.
Gern nehme ich Euch mit auf eine Blog-Biber-Exkursion. Zu einigen Fotos hat die Biologin und Projektleiterin Biber & Co Marianne Rutishauser meine Fragen beantwortet.
In den letzten Tagen und Wochen haben Bauern, Gemeindearbeiter und Forstfachleute hart gearbeitet, um nach den Stürmen Burglind, Evi und Friederike im Wald Ordnung zu schaffen – und sie werden noch viele Wochen und Monate daran weiterarbeiten, bis die Schneisen, welche die Stürme gerissen haben, wieder aufgeforstet sind.
Dafür danke ich allen diesen Menschen, welche die herausfordernden und oft auch gefährlichen Arbeiten mit Fachwissen, persönlichem Engagement und Ausdauer auf sich nehmen.