Eva hat mich nach einer leichten Herbstwanderung zu einem „kleinen Nachtessen“ eingeladen. Ihr Rezept für Vacherin Mont-d’Or aus dem Ofen ist bestechend einfach.
Es braucht lediglich einen Vacherin Mont-d’Or in der Holzschachtel (600-800 g), Knoblauch und Weisswein. Dazu reicht man „Gschwellti“, in der Schale gekochte Kartoffeln, oder eine frische Baguette – und Salat.
Zuerst also der Spaziergang in der näheren Umgebung. Ich habe meine kleine neue Lumix-Kamera ausprobiert, da ich meine digitale Spiegelreflexkamera zwar liebe, sie und das schwere Zoom aber nicht immer mittragen möchte.
Ich knipse schnell mein herbstliches Zuhause…
…und den Garten.
Die Rosen blühen noch ganz eifrig und ignorieren den Morgennebel, der im Reusstal zu dieser Jahreszeit üblich ist. Ich mag ihn, denn wenn die Sonne durchbricht, scheint der Tag noch goldener und freundlicher zu sein.
Neben der Kamera habe ich mir eine Wanderkarte Säuliamt geschenkt – mit dem Vorsatz, nach den vielen Reisen ins Ausland mal wieder meine Umgebung zu entdecken – und zu wertschätzen.
Wer das Säuliamt, oder Knonauer Amt, nicht kennt, sollte es jetzt im Herbst unbedingt entdecken.
Wir kommen also zurück von unserer Wanderung mit Picknick mit einem St. Galler Biber aus dem Rucksack.
Zuerst gibt es zum Apéro einen moussierenden Apfelschaumwein vom Hotzenhof bei Baar ZG.
Und wir knacken Nüsse – ein tolles Herbstgefühl.
Eva macht ein Feuer im Ofen und bald herrscht eine gemütliche Atmosphäre.
Vom Vacherin Mont-d’Or entfernt sie die Plastik-Folie.
In den Käse steckt sie einige Knoblauch-Stifte.
Auf den Käse giesst sie trockenen Weisswein. In unsere Gläser auch:-)
Den Vacherin liess sie im 200 Grad heissen Ofen in der Mitte 25 Minuten schmelzen.
Vor dem Feuer plaudern wir etwas.
Eva hat ihr Haus herbstlich geschmückt.
Auf der Sitzgruppe liegen Kissen in Orange, Moosgrün und Braun. Auch die Tischdekoration hält sich in diesen Farben.
Aus dem Backofen zieht ein Duftgemisch von Käse, Holz, Knoblauch und Wein.
Die Kartoffeln legt Eva in einen Korb und deckte sie zu, so bleiben sie warm.
Den Käse serviert sie in der Spanholzschachtel. Mit zwei Löffeln sticht sie den flüssigen Käse heraus und gibt ihn auf die heissen Kartoffeln.
Dazu gibt es Salat.
Es ist so einfach, spontan ein Fest zu feiern. Eva hat den Vacherin Mont-d’Or gekauft, weil er sie beim Einkaufen angelacht hat. Daraus wurde ein beglückendes Erlebnis.
Also: Maile diesen Blogbeitrag jemandem, den Du magst, und lade ihn zu einem spontanen, unkomplizierten Herbstfest ein.
Herzlichkeit: das Fest, das einzige, das zählt!
Kurt Marti
Musik
Adagios
Ruth Ofner
Hmm … 😉 Schmeckt bestimmt ganz wunderbar. Die leckersten Zaubereien aus der Küche sind wie so oft einfach und schnell gemacht.
Ritanna
Also ich stand bei diesem ersten Anblick von duftenden Vacherin Mont-d’Or auf und guckte in meinen Kühlschrank. “Gschwellti” habe ich noch – Käse auch !
Herz – auf was wartest Du noch? Meine “letzte Rose” blüht ebenfalls in der milden Herbstsonne. Im Reusstal wohne ich. Meinen Herbstlauf geniesse ich möglichst am frühen Morgen zwischen den mystischen Nebelschleiern. So schön! Da fühlen sich die äsenden drei Rehe nicht bedrängt. Der Nebel verhüllt sie ein wenig und mich auch.
Zurück zum Mont-d’Or, am liebsten “dunkte ” auch ich meine Gabel in den fliessenden Käse.
Susanne Mauerhofer
Wir haben ja gestern Freitag deinen Vacherin genossen und liessen den Mont-d’Or auf unseren Zungen zergehen, fast wie ein “Käsepraliné”. Mit dem Prosecco tüchtig
nachgespült und uns auf den nächsten Bissen gefreut.
Nochmals herzlichen Dank für deine Einladung und wir wünschen dir ein sonniges Wochenende,
Susanne und Adrian
Berchtold Ursula
Leider war mein Vacherin mont d’or aus dem Ofen viel zu dünnflüssig. Was mache ich falsch?
Regula Zellweger
Keine Ahnung. Vielleicht lag es an der Qualität des Käses?