15. April 2020

Ideen für die Cocooning-Zeit

Marians Geburtstag. Da ich nicht auf Reisen bin, gab es einen Geburtstagskuchen.

Marian, unsere Jüngste, bekommt traditionell einen “Püggelikuchen”. Einen Schokoladekuchen dicht besetzt mit Mohrenköpfen.

Vor zwei Jahren hatte sie einen schweinischen Kuchen.

Das mit dem Schweinischen hat eine Geschichte. Marian kam zur Welt – und während andere Kinder weinten, grunzte sie. Sie war ein fröhliches, unkompliziertes Baby. Sie war von Anfang an unser Grunzli.
Wäre sie ein indigenes Kind, wäre das “Säuli” ihr Totem-Tier.

Dieses Jahr bekam sie eine Mix-Torte, halb Püggelikuchen, halb Schwarzwäldertorte – und obendrauf drei Säuli.

Ich habe die drei Bisquittortenteile gekauft.

Auf die unterste Bisquitschicht kamen Amarenenkirschen, die ich von einer Reise mitgebracht hatte. Den Sirup, ergänzt mit etwas Kirsch, träufelte ich auf den trockenen Bisquitteig. Die Kirschen deckte ich mit Schlagrahm zu. Dies wiederholte ich mit der zweiten Scheibe.

Die ganze Torte bedeckte ich mit Couvertüre.

Acht Mohrenköpfe – oder wie man denen anständigerweise (?) sagen müsste – verteilte ich am Rand. Sie verstanden die Couvertüre als Gleitmittel und schlitterten mehrmals über den Rand.

Die Kerzen sind im Zehnersystem zu lesen: 3 Christbaumkerzen = 30. Und eine abgeschnittene Kerze zeigt die einzelnen Jahre.

Zwischen die Kerzen legten sich drei kleine Zuckerschweinchen.

Mit Marian frühstückte ich mit einem frischgebackenen Zopf im Garten. Der Kuchen war süss und gross, wir liessen auch andere am schweinischen Püggelikuchen teilhaben.