Ich liebe es, den Herbst in meinem Holzhaus am Küferweg und in der Natur zu zelebrieren.
Das Velohüsli zeigt wie immer die Jahreszeit an.
An der Haustüre warnt ein Schild: “Achtung, küssender Hund”. Mit Recht, Sanna liebt Besuch. Ich auch. Aber vor mir braucht es keine Warnung. 🙂
Das warme Orange passt zum Herbst.
Im Hüsli drin meine Herbst-Schweine, ein geflügeltes, das mich daran erinnert: “Lasst die Schweine fliegen.” Mit anderen Worten: “Nimm’s leicht. Sei übermütig und frechmutig.”
Längst blühen die ersten Herbstzeitlosen.
Ich mag witzige Gartendeko.
Ob die Mäuse den Kürbis anknabbern?
Beim Bauern holte ich helle Kürbisse und schmückte damit das Cheminée.
Eigentlich wollte ich den Kürbisstiel mit Silberdraht verlängern, aber der Stiel wurde nicht wirklich stilvoll.
Die ganze Deko gefällt mir in den Farben. Dicke rote Halloween-Kürbisse sind nicht so mein Ding. Ich mag Grün und Weiss.
Dieses Jahr war ein Schneckenjahr, sie haben meine Patissons angeknabbert, die Auberginen ausgehöhlt und fast alle Sonnenblumen-Babys gefressen.
Es braucht nicht viel: ein Gefäss, was Grünes und ein Kürbis – und schon hat man eine Dekoration. An der “Quelle” des Baches sitzt ein Froschkönig, darunter plätschert es. Vielleicht war der goldene Ball im Märchen ein Kürbis. 🙂
Gern verschenkte ich auch Kürbis-Arrangements.
Wie immer Pink für Marian.
Weiss und Grün sind wunderschön mit Blau kombiniert.
In eine warme Jacke gekuschelt kann man abends noch am Teich sitzen.
Anna bekam eine “Kreation” mit einer Mini-Champagnerflasche.
Es macht Freude, mit verschiedenen Gefäss-Formen zu spielen.
Der Blick aus dem Fenster wirkt wie ein Bild.
Solche Kürbiskistchen sind auch schöne Geschenke. Ich habe sie liebevoll mir selbst geschenkt.
Herbstabend.
Gemeinsam “werken” ist besonders beglückend. Meine Tochter und meine Enkelin kamen beladen mit Eukalyptus, Schleierkraut und weissen Erika. Wir wollten Kränze flechten.
Zuerst machten wir einen langen Waldspaziergang und sammelten Material. Auch am Bach im Garten fanden wir schönes Moos.
Kim überzog einen Strohkranz mit Efeu. Danach befestigte sie Eukalyptus, Erika und Schleierkraut mit grünem Blumendraht auf dem Moos.
Und mittendrin assen wir Spaghetti.
Zum Herbst gehört auch Marronikuchen. Rezept. Und Hopfen im Garten.
Im Herbst ist auch Erntezeit. Das Gemüse stammt aus meinem Garten – die Pilze aus dem Wallis, aus der Nähe unseres Chalets.
Diese Tomate aus meinem Garten erinnert mich daran, dass ich das Buch “Hofgut” im Anhang vorstellen will.
Herbstzeit ist Erntezeit, Zeit, Lebensmittel für den Winter haltbar zu machen. Herbst bedeutet Fülle und Geniessen.
Heisse Marroni aus dem Cheminée = Herbst.
Die Kirschen, die über den Sommer im Alkohol gebadet haben, werden zu “Likör mit betrunkenen Kirschen” verarbeitet und umgefüllt.
Und gleich probiert.
Auf Weihnachten werden die Gläser dekoriert – es sind beliebte Geschenke.
Auf meinen Mooskranz “montierte” ich unsere Funde aus dem Wald.
Mit einer Kerze in der Mitte schlicht und hübsch.
Hagebutten sind glänzend und kräftig rot.
Das kleinste Kränzchchen von diesem Herbstnachmittag besteht lediglich aus ein paar Zweiglein Erika, Silberdraht und Mini-Röschen aus dem Garten.
Die Kränze der nächsten beiden Generationen sind sehr edel.
Ein Kranz schmückt die Türe.
Der andere bringt Stimmung ins Wohnzimmer.
Ein Drei-Generationen-Kreativnachmittag tut allen gut.
Ich bekam von meiner Enkelin ein süsses Moosherz – und bin still vor mich hin glücklich.
Persönliches Glück erreicht man leichter durch gemeinsames Glück.
Helmut Glassl (*1950)
Musik
Klassische Musik für den Herbst
Joachim Raff: Zur Herbstzeit
Herbst, mit einem Whisky vor dem Feuer. der schottische Sänger Robin Laing gehört für mich zu gemütlichen Stunden vor dem Feuer.
Robin Laig
Our Glens
Robin Laing “building bridges”
Whisky and Women
All the Whisky Men
The Devil’s Place
Thema
Punters
Mother Lode
Buchtipp
Hofgut – ein kulinarischer Sehnsuchtsort mediterran inspiriert
Dieser Sehnsuchtsort ist das Hofgut Hafnerleiten. Nachhaltigkeit – das ist das Credo des Teams vom Hofgut Hafnerleiten. Das bedeutet, dass die Kochrezepte im Einklang mit den Jahreszeiten entwickelt werden, nichts verschwendet wird und Zutaten aus der Region verwendet werden. Das Ergebnis: Die Liebe zur Natur und die Freude am kreativen Umgang mit saisonalen Lebensmitteln spiegeln sich in den Rezepten dieses Buches wider.
Der Fokus des Kochbuchs liegt auf der mediterranen Landhausküche. Die Gerichte sind für Paare, Familien oder grosse Feiern gedacht. Für alle gilt: Ein Fest für die Sinne – von den frischen Kräutern aus dem eigenen Garten bis zum Anrichten der Teller!
Dieses Buch ist viel mehr als ein Rezeptbuch. Mit den wunderschönen Fotos von Mona Ortner ist es bestimmt ein Bilderbuch, mit dem man sich eine inspirierende Pause im Alltag gönnen soll.
Es ist ein Genuss-Buch, nicht nur kulinarische und visuelle Genüsse werden präsentiert , es gibt auch eine Menge Hintergrundinfomationen zu Gemüse und Kräutern aus dem eigenen Garten, zu Genussorten am Grill, am Wasser, in gemütlicher Zweisamkeit und als leidenschftliche Gastgeberinnen.
Küchenphilosophie:
Ländlicher Charme und mediterrane Küche – komplete Verwertung – pflanzliche Hauptrolle – gemeinschaftliches Essen – Engagement und Qualität.
Mein Lieblingsrezept: Pastéis de Nata, auf Zürichdeutsch “Nidelbeckeli”. Darüber werde ich im Adventskalender 2024 berichten.
Mary
Sooooo schön 😍😍😍
Adrian Spiegel
Liebe Regula
Wie immer freue ich mich über deine reichhaltige Palette mit den Herbstfarben im und rund ums Haus.
Den Herbst liebe ich ebenfalls und vielleicht bediene ich mich auch bald wieder mit meinen Acrylfarben: Die Pigmente aus der Provençe. Vielen Dank für deinen eindrücklichen Augen- und Farbenzauber. Liebe Grüsse aus dem Seetal
Mara
CELEBRATION!
Wunderschön !!! … mit allem was die Herbstzeit uns an Fülle schenkt !
Und wie kreative Hände sooo liebevolle Kränze gestalten 🤗✌️
Proch Katharina
Meine Antwort auf deinen wunderbaren malerischen Beitrag, liebe Regula ist dieses Gedicht:
Das ist nicht Sommer, das ist Herbst
diese grossen, weichen Wolken am Himmel-
diese feinen, weissen Spinnwebschleier in der Ferne und hinter den Gärten mit den Sonnenblumen der ringelnde Rauch aufglimmender Krautfeuer und diese süsse, weiche Müdigkeit und diese frohe, ruhige Stille überall und trotzdem wieder diese frische, satte, erntefreudige, herbe Kraft…
Das ist nicht Sommer, das ist Herbst.
Von Cäsar Otto Hugo Flaischlen. 1864-1920
Der ringelnde
Romy Ziltener
Wunderbar, man kann sehen was man gibt, kommt zu einem zurück , weil das Glück keine Einbahnstrasse ist, sondern einen Kreislauf.
Mit deinen Bilder geniesst man ungeahnte Tiefe.
Herzlichen Dank. romy Ziltener
Hildegard Kneubühler
Liebe Regula
Bei den prachtvollen Fotos und den tollen Gebinden/Dekos geht mein Herz auf. Der Herbst ist für mich die schönste Jahreszeit und du hast es verstanden, ihn mit der Linse einzufangen. Lass dir dafür herzlich danken. Jetzt werde ich dazu Vivaldis Herbst geniessen, auch ein Inbegriff von Schönheit.
Ich wünsche dir viele bunte Tage und kreative Ideen für die kommenden Beiträge
Hildegard
Peter B. Egli
Deinen farbenfrohen, aussagekräftigen Bildern zeigen mir, dass keine Jahreszeit so prächtig zum Geniessen ist, als jeweils die in der wir uns gerade befinden. Die Kunst ist allerdings, sie mit den richtigen Gefühlen und Gedanken zu betrachten und zu erleben. Deine Fotoparade, der Blick heute morgen aus dem Fenster in das herbstliche Arbeiten der Natur, ein echter Aufsteller.
Ich gratuliere Dir, liebe Regula, zu diesem Kunstwerk
Peter
Susanne
Liebe Regula
Ich glaube nicht wirklich daran…aber solltest Du mal nicht mehr schreiben wollen, dann könntest Du gleich als Innendekorateurin anfangen!
Noch dazu hast Du wohl Deine Talente Deinen Töchtern und Enkellinnen weitergegeben…Wäre also von Beginn an ein Familienunternehmen ;-), Eure kleine Deko-Garten-Geschenkboutique! Du steigst auf steile Berge, gehst über gefährliche Hängebrücken, machst ausgedehnte Reisen, bei denen auch Regentage schön werden…
Warum nicht also ein Familienunternehmen gründen?
Ich wäre eine häufige und treue Kundin!