Secret Places

“Secret Places – 60 besondere Ziele abseits des Trubels in …” unter diesem Titel erscheint eine Bildbandserie.

Mein Journalisten-Kollege Jörg Berghoff hat einen Band zu Irland geschrieben. Sein Buch weckt Sehnsüchte.

Und meine Secret Places? In meinem Rückzugsort Bellwald war ich dieses Jahr mehrmals, so auch am 6. November, die Stimmung ist “stimmig”.

Geheime Plätze – was ist das? Jörg Berghoff beschreibt es so: “Es sind oft die kleinen, versteckten Schätze am Rande der bekannten Routen, die ungewöhnliche Entdeckungen bereithalten. Und zum Gewinn werden für Körper, Seele und Gemüt.” Und weiter: “Aber mit gesundem Menschenverstand ausgestattet findet man grossartige Naturerlebnisse, authentische Begegnungen und unerwartete Glücksgefühle, ganz ohne Lottoschein.”

Wie hier in der Geborgenheit der gemütlichen Stube, als draussen der erste Schnee fiel.

Die “kleinen, versteckten Schätze” sind für mich Momente. Moments of Excellence, die ich sammle wie andere beispielsweise Schmuckstücke. Es sind Momente, in denen ich ganz still vor mich hin glücklich bin.

Wie komme ich zu solchen Gefühlsmomenten? Wie immer gilt: Am Anfang steht die Wahrnehmung. Und das Realisieren und sich Bewusstmachen, dass ein solcher Sternenstaubmoment gerade stattfindet, geschehen darf.
Habe ich die Ruhe und die Offenheit, mich auf solche Orte und Momente zu fokussieren? Insbesondere in der Adventszeit soll man sich Zeit und Raum nehmen, solche Momente bewusst wahrzunehmen, zuzulassen, auszukosten und zu geniessen.

Hier ein paar meiner Secret Place-Momente von Oktober und November.

Letzten Monat spannten sich zwei Regenbogen über die Nachbarhäuser.

Im Oktober traf ich im Wallis diese Eringer Kuh und wir unterhielten uns.

Es macht mich glücklich, wenn die Rosen auch im November noch tapfer in meinem Garten blühen.

Und wenn ich trotz spätherbstlichem Regenwetter in meinem Garten mit einem lieben Menschen einen Moment of Excellence geniessen darf.

Ich freute mich sehr, als ich unerwartet auf dieses Krippenmuseum in Stein am Rhein stiess.

Und als ich mit einer Freundin zusammen kochte.

Blühende Amaryllis im Garten im Oktober – welch ein Wunder.

Meine weisse Herbstdeko im Cheminée bescherte mir auch einen Glücksmoment.

Mein Haus ist voll von Secret Places. Ich liebe beispielsweise den Sessel in meiner kleinen Bibliothek, wo ich immer wieder in Jörg Berghoffs Büchern schmökere.  Besonders schwelge ich im Kapitel zu Südirland, wo er die kleinen Inseln im Südwesten beschreibt. Ich erinnere mich gern an diese Region Irlands.

Beispielsweise an das Whisky-Tasting mit dieser charmanten Dame auf Whiddy Island.

Oder an die Blumeninsel Garinish Island.

Oder an Nordirland, wo wir Journalisten aus aller Welt einen freundschaftlichen “Kampf” austragen mussten.

Ich denke an verschiedene Hotels, wo ich einfach glücklich war, dort zu sein.

Mit dem reich bebilderten Buch von Jörg Berghoff kehre ich im Kopfkino zurück an meine eigenen irischen Secret Places.

Der Autor versteht es, geheime Orte zu entdecken, feinfühlig Stimmungen wahrzunehmen, Gefühle genau so klar wie sachliche Informationen zu formulieren und einen mitzunehmen in seine reiche Gedankenwelt. Jörg Berghoff studierte Kunstgeschichte und Ethnologie, ist Winzermeister und Verlagsbuchhändler. Als freier Autor und Journalist führt er seit 1998 ein Pressebüro.

Damit wächst meine Sehnsucht, wieder in Irland auf Secret Places zu stossen, die zu Sehnsuchtsorten werden.

Adventszeit, Zeit der Erinnerungen und Wünsche. Ich möchte gern noch einmal nach Irland reisen – …alt werden kann ich später.

Man kann das Heute nicht erkennen,
wenn man das Gestern nicht sehen will.

Aus Irland

Dank
Ich danke Jörg Berghoff für seine wunderschönen, tiefgründigen und informativen Bücher und hoffe, wieder einmal mit ihm zusammen eine Reise machen zu können.

Informationen
Jörg Berghoff
Failté Ireland
Irland Tourismus

Musik
Irische Sinfonie
Irische Musik mit diesem Begleittext: “So ist das im Leben: Wenn sich eine Tür schliesst, öffnet sich eine andere. Die Tragik liegt darin, dass wir nach der geschlossenen Tür blicken, nicht nach der offenen.”
Traditionelle irische Musik
Seoirse Bodley: Symphony No 2, ‘I Have Loved the Lands of Ireland
Irish Rhapsody No. 6 for Violin et Orchestra, Op 191″ – Sir Charles Villiers Stanfor.

Bücher
Mehrere Bücher von Jörg Berghoff

Secret Places in Irland
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