Es sind die kleinen Freuden, die Wärme und Helligkeit in diese Tage bringen. Heute ist die längste Nacht des Jahres.
Es mögen wieder Zuversicht, Leichtigkeit und Lebensfreude in die von der Pandemie geprägten Zeit kommen.
Wenn ich durch mein Haus gehe, bleibe ich ab und zu stehen und schaue mir – oft mit einem Lächeln – meine “Deko-Ecken” an.
Es sind die Erinnerungen, die mit den Dingen verbunden sind, die mich glücklich machen. Erinnerungen an Erlebnisse und an liebe Menschen.
Da ist das Fenster mit den Weihnachtsmännern.
Mit den Ikea-Elchen,
…der Schneekugel und dem alten Pop-up-Bilderbuch,
…mit der Spieldose, die das amerikanische Weihnachtslied erklingen lässt, zu dem ich vor vielen Jahren mit meinem kleinen Sohn durch die Stube tanzte,
…und mit der kleinen Gans, die wir mit der Jüngsten im Jahr ihrer Geburt vor Weihnachten in New York kauften.
Auch er hat eine Spieldose im Schneehaufen. Er bringt Puppies, kleine Hunde. Wäre das nicht schön?
Seine rote Nase kommt nicht von Ungefähr – er sitzt jeweils auf einer Flasche.
Die Elche tragen Schmuck. 🙂
Im Kamin steht jedes Jahr das Pferdchen, das ich von Rita bekam.
Und auf der Ofenbank horten Eichhörnchen viele Nüsse.
Allerletzte Rosen aus dem Garten sind zarte Erinnerungen – der Sommer wird wieder kommen.
Der Schwibbogen erinnert mich an meine wunderschönen Tage im Herbst auf Öland.
Das kleine Schaf hat einen lustigen Gesichtsausdruck.
Und da hat sich jemand im Datum geirrt.
Die genähten Eiszapfen tragen Swarovski-Klunker.
Die weissen Winterkissen sind mit alten Spitzen von Leintüchern geschmückt.
Der Messingstern ist schlicht.
Auf dem Sims des grossen Fensters tummeln sich kitschige Figuren.
Sie betreiben Wintersport.
Und singen lauthals, während sie Geschenke verteilen.
Da werden Freundschaften geschlossen – egal, dass man sich nicht gleicht.
Die drei erinnern mich an das Gedicht von Christian Morgenstern:
Die drei Spatzen
In einem leeren Haselstrauch,
da sitzen drei Spatzen, Bauch an Bauch.
Der Erich rechts und links der Franz
und mittendrin der freche Hans.
Sie haben die Augen zu, ganz zu,
und obendrüber, da schneit es, hu!
Sie rücken zusammen dicht an dicht.
So warm wie der Hans hat’s niemand nicht.
Sie hör’n alle drei ihrer Herzlein Gepoch.
Und wenn sie nicht weg sind, so sitzen sie noch.
Worüber die drei Mäuse lachen – das wüsste ich gern.
Alle meine Deko-Dinger sind übers Jahr in Kisten im Keller versorgt. Wenn ich sie auspacke, empfinde ich immer wieder Wiedersehensfreude.
Dieses Jahr bekam ich von Anna ein liebevoll selbst gefertigtes, festliches Objekt.
Im geschmückten Schuh drin sind ein Engel, ein Goldschatz, ein Voll- und ein Leermond und eine Kerze. Ich bewundere Annas Kreativität!
Auf dem Fenstersims in meinem Büro heisse ich bereits den Frühling willkommen.
Er guckt schon zaghaft aus der Hyazinthenzwiebel.
Bei einer Amaryllis spriessen erste Triebe, während eine andere in voller Blüte steht.
Es sind oft die kleinen Dinge, die, wenn man sie bewusst wahrnimmt, glücklich machen.
Die grössten Dinge in der Welt
werden durch andere zuwege gebracht,
die wir nichts achten, kleine Ursachen,
die wir übersehen, und die sich endlich häufen.
Georg Christoph Lichtenberg, 1742-1799, Physiker
Musik
Regulas kleine Welt gibt es nicht als Musik, aber…
Reginas small world
It’s a “It’s a small world” all over the world – all over the world
Idina Menzel – Small World
Mary
da kommt man gleich in Weihnachtsstimmung 🙂
Katharina Forster
Wunderschön. Das kleine Schäfli mit Mützli ist mein Liebling.
Katharina