18. April 2020
Ideen für die Cocooning-Zeit
Gestern habe ich “Annes Käsekekse” gebacken und heute bringe ich sie hübsch verpackt zwei Freundinnen.
Käsekekse sind optimale Resten Verwerter, wenn sich im Kühlschrank unterschiedlichste Resten von verschiedenen Käsesorten angesammelt haben.
Erstmals genoss ich diese Kekse bei Anne am Ammersee. Anne hat einen tollen Koch-Blog: Annes Topfgeflüster.
Sie behauptet: “Essen macht glücklich.”
Recht hat sie!
Zutaten
200 g Butter, weich, nicht geschmolzen
200 g Mehl
200 g Käse, gerieben oder in kleine Stücke geschnitten
2 TL Salz
scharfes Paprikapulver
gemahlener und geschroteter Kümmel
Alle Zutaten am besten von Hand zusammenkneten, mit Salz, Paprika und Kümmel pikant abschmecken. Es eignet sich beispielsweise auch eine Raclette-Gewürzmischung, die den Keksen eine goldbraune Farbe gibt.
Bei rezenten Käsesorten eher weniger Salz verwenden.
Zum Abschmecken den Teig kosten.
Die Masse wird in lange Rollen geformt. Ø ca. 4 cm. Die Rollen in Frischhaltefolie verpacken und mindestens eine Stunde ins Tiefkühlfach legen.
Zum Backen die Käserollen etwas antauen. Dann mit einem scharfen Messer in gleichmässige, ca. 1.5 bis 2 cm dicke Scheiben schneiden. Diese mit Abstand auf ein Blech mit Backpapier legen. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen und die Käsekekse rund 10 Minuten backen. Sie sollen leicht bräunen und duften – dann sind sie fertig. Fest werden sie erst nach dem Abkühlen.
Die Kekse sind Kalorienbomben. Deshalb verschenkte ich sie in kleinen Mengen.
Fürs Verpacken wähle ich Herzen aus Schiefer, kleine weisse Holzschilder für die Beschriftung und cognacfarbenes Satinband. Zum Glück findet sich dies alles in meinem Verpackungs-Fundus.
Aus weissem Papier schneide ich Rondellen aus und schnipple vom Rand her kleine Fransen.
Nun schichte ich Schiefer, Papier und drei Kekse aufeinander, klebe das weisse Herzchen mit dem Namen an den Rand des Schieferherzens und verpacke alles in durchsichtige Folie. Zum Schluss kommt das Satinband um das Ganze – und gleich kann ich los, um die beiden Herzen in die Briefkästen der Freundinnen zu legen.
Zum Verpacken habe ich, weil es noch früh am Morgen ist, Sibelius’ Kareliasuite gehört. Zum Beginn der Musik sehe ich immer die Sonne aufgehen.
Und Griegs Morgenstimmung mit Vogelgezwitscher 🙂
Langsam packt mich wieder die Reiselust. Skandinavien. Öland!
Vor einem Jahr machte ich monatlich 2 bis 3 Reisen – jetzt geht meine weiteste Reise 100 Meter bis zum Briefkasten von Freundinnen.
Rezept zum Downloaden Annes Käsekekse
ritanna
unglaublich Deine Kreativität – gratuliere –
Den Käsekuchenduft rieche ich bis zu mir. Ist auch eine Abwechslung für meine Nase – die jeden Morgen in der Frühe über die Reussebene den gleichen Duft von Wernis Magenbrot hat. Ja sogar der Duft von den Feldern her von Kuhdung ist abwechslungsreich. Hingegen betöhrend riechts um die Ecke von Hiazynthen, Jasmin und Seidelbast. Da schwelge ich mit meinem Riechsinn.
Deine Käsekuchen betöhren mit Duft und der Gold-braunen Broncefarbe.