Auszeit im Schwalbenhof

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Ortsveränderungen bewegen auch innerlich.
Reisen und Aufenthalte an Orten, die inspirieren, bringen Farbe in den Alltag und öffnen Fenster für neue Sichtweisen.

Dabei muss man nicht unbedingt weit weg reisen – wichtig ist, dass man den ersten Schritt tut und sich beispielsweise für ein paar Tage ins B&B Schwalbenhof im Knonaueramt zurückzieht.

Reif für die Insel? Es müssen nicht unbedingt die Karibik oder der Indische Ozean sein. Inseln findet man fast überall. Auf einer Insel, weit weg vom “Festland des Alltags”, Ruhe finden und sich selbst Zeit schenken, in sich hineinhorchen, mit sich konstruktive, ehrliche Gespräche führen und allenfalls Entscheide fällen, neue Ziele bestimmen oder einen notwendigen Prozess zulassen und gestalten – damit kann man manchmal dem Leben eine neue Wende geben.
Selbstbestimmt. Eigenverantwortlich. Und nicht als Opfer.

Es gilt, auf einer Insel zu regenerieren – mit dem Wissen, dass alle Inseln letztlich unter dem Wasserspiegel mit dem Festland verbunden sind.

Die Gastfreundschaft hat im Schwalbenhof lange Tradition. Bereits die Alfred und Silvia Schneiter produzierten als Bauern nicht nur hochwertige und naturbelassene Nahrung, sie öffneten den Hof auch Dritten als einen Ort der Ruhe, der Naturverbundenheit und zum Krafttanken.

In diesem Sinne führt die fünfte Generation, Florian und Christina, seit drei Jahren gemeinsam mit der Schwägerin und ihrem Partner und der Familie Scharrenberg/Zollinger den Betrieb in einer Hofgemeinschaft weiter.

Christina Schneiter und ihre ehemalige Primarschulfreundin, Clara Scharrenberg, begannen davon zu träumen, ein B&B einzurichten und Schulungsräume zur Verfügung zu stellen.

Sie waren sich einig: «Ein leeres wunderschönes altes Haus, ein Bauerngarten, wo Gemüse für eine frische saisonale Küche wächst, ein Hühnerhof, wo jeden Tag frische Eier gelegt werden, weitere hofeigene Produkte wie Apfelsaft, Beeren und Nüsse…

…und vor allem zwei Frauen, die mit Leib und Seele an einem Strick ziehen… wir müssen es probieren!»

Während vier Monaten wurde geschliffen, gebürstet, gespachtelt, gestrichen und mit Liebe eingerichtet. Ende August 2018 wurde offiziell eröffnet.

«Ich heisse alle unsere Gäste mit Offenheit und Wertschätzung willkommen. Dabei ist es mir ganz wichtig, authentisch zu sein», erzählt Christina Schneiter. «Unser B&B zeichnet sich dadurch aus, dass wir unsere Gäste wie ein Mitglied der Gemeinschaft behandeln. Man fühlt sich hier zu Hause.“


Auf dem Schwalbenhof kräht am Morgen der Hahn, Hühner gackern, Kühe muhen, die Melkmaschine rattert, Gülle wird ausgebracht und nach dem Grasschnitt duftet der ganze Hof nach frischem Heu. Katzen streichen um die Beine und Fliegen und Wespen können im Sommer schon mal nerven.

Bis heute wird das Haus mit Holzherd und Kachelofen geheizt…

und die knarrenden Balken erzählen Geschichten aus längst vergangenen Zeiten.

Das Schwalbenhof B&B bietet vier individuell gestaltetet Schlafzimmer…

…und zwei Kurs- und Sitzungsräume an.

Die Sitzungsräume eignen sich für Teamretraiten, Sitzungen und Kurse in einer Atmosphäre, wo Kreativität von selbst entsteht.

Morgens wird ein Frühstück mit Produkten vom Hof serviert.
Auf Anfrage kann man auch eine Mahlzeit geniessen.

Die Gäste sind begeistert vom Ambiente des 350-jährigen Bauernhauses, von der Herzlichkeit, mit der man hier empfangen wird.

Das Schwalbenhof B&B bietet vier individuell gestaltetet Schlafzimmer an.

Die Zimmer sind heimelig, eher klein und vor allem gemütlich.

In der kleinen Küche bereitet man sich gern eine kleine Mahrzeit zu – und die Kaffeemaschine ist immer funktionsbereit.

Die Badezimmer motivieren, sich Zeit für Körper und Seele zu nehmen.

Es gibt zudem Produkte vom Hof zu kaufen.

Es sind die Details, welche die Handschrift der beiden Frauen zeigen.

Clara Scharrenberger erzählt: „Ich schätze den Austausch mit unterschiedlichsten Gästen.”
Die Bedürfnisse der Gäste stehen im Zentrum. Man kann ungestört für sich allein sein oder das Gespräch suchen.

Warum nicht wieder einmal lesen, Musik hören, malen oder zeichnen, schreiben, Handlettering üben, stricken, sticken oder ein Tagebuch führen?

Oder unter dem grossen Nussbaum einfach nichts tun.

 

Der Schwalbenhof befindet sich in einem Bauerndorf mit Blick in die Alpen, das von einer lieblichen Landschaft umgeben ist.

Wanderwege motivieren, sich zu bewegen.

Auf dem Hof findet man zahlreiche schöne Ecken.

Beispielsweise kann auch Jäten eine meditative Betätigung sein.

Der Hof lebt. Und man darf Teil davon sein.

Schwalben findet man überall.

Das Schwalbenhof B&B ist ein Rückzugsort, wo man sich inspirieren lässt. Wo man loslassen und den Alltag mit den kleinen und grossen Sorgen für kurze Zeit vergessen kann – um danach gestärkt und voller Zuversicht den Alltag wieder zu meistern.

Glück braucht Impulse.

Horst Graf Yoster

Informationen
Informationen B&B

Musik
“Pastorale”
steht für Hirtenleben, für mich für “Landleben”.
G. Bizet “L’Arlesienne” Suite No.2 – Pastorale (Musik meiner Kindheit)
Anton Diabelli – Missa Pastorale in F-major, Op.147 (Eine meiner Lieblingsmessen)
Pastorale (Burgmüller)
Beethoven: Sonata No.15 in D Major, “Pastoral” (Lewis, Biss)
Beethoven: Symphony No 6 (Pastoral)
Emmanuel Chabrier Suite Pastorale
Johann Stamitz: Op. 4 n. 2 – Sinfonia Pastorale in D major
Gioacchino Rossini (1792-1868) – Quartetto pastorale
Gunnar de Frumerie Op 13 Pastorale Suite For Flute and Strings

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  1. Mary

    Macht Lust ein paar Tage dort auszuspannen. Danke für den schönen Beitrag.

  2. Riitta Hirschi

    An so einem lauschigen Ort möchte ich gerne meine finnische Freundin im nächsten Frühjahr für ein paar Tage “unterbringen”! Wäre es möglich, dass Sie mir einen Blick in Ihre Preisliste gewähren könnten?🌺 fragt Riitta aus Hausen am Albis

  3. ritanna

    Kaum zu glauben; diese Häuser kenne ich doch. Habe mich jedes mal wohl gefühlt wenn ich daher kam, jedoch Weidstrasse 7.
    An der Gesangswerkstatt hatte ich damals schon teilgenommen unter anderer Leitung.
    So freue ich mich jetzt, dass das Hauptikon wieder unerwartet vor mir aufgetaucht ist mit so guten Erinnerungen.
    Und – ich kann es nur weiter empfehlen! Regula, das hast diese Insel im besten Licht und Freundlichkeit dargestellt. Ich freue mich, dass Du dort warst. Danke.

  4. hild

    Nur gut, daß es noch Menschen mit diesem Augen-Blick und entsprechender Achtsamkeit gibt.
    Meinen Respekt,

  5. Therese

    Weshalb in die Ferne reisen? Das Schöne liegt so nah! Wunderbare Beschreibung und Bebilderung dieses Schwalbennest BB. Da sollte ich eigentlich gleich aufbrechen, um dieses Kleinod kennenzulernen.

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