St. Galler Klosterplan in drei Schritten

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Ausgehend von der Gegenwart in St. Gallen reist man zuerst in die Vergangenheit auf die Insel Reichenau und danach in die Zukunft im Campus Galli im süddeutschen Messkirch – diese Reise vom frühen Mittelalter in eine unbestimmte Zukunft kann man genussvoll in drei Tagen erleben.

Der St. Galler Klosterplan, entstanden in den 20-er Jahren des 9. Jahrhunderts, ist kein Bauplan im heutigen Sinne. Er ist ein Inventar von zu einem Kloster gehörenden Elementen, ein Konzept für ein grosses Kloster – von der Klosterkirche über das Skriptorium und das Backhaus bis hin zum Heilpflanzengarten und dem Friedhof.

Rund 45 Gebäude und 5 Gärten umfasst der Plan. Das Dokument scheint chronologisch gewachsen zu sein, beginnend mit der im Zentrum stehenden Klosterkirche.

Die gezeichneten und beschrifteten Vierecke wirken, als hätten mehrere Leute sprudelnd vor Ideen die Frage beantworten wollen: «Was gehört alles zu einem Kloster, in dem auch mal Kaiser und König übernachten werden.» Brainstorming würde man einem solchen Prozess heute sagen.

Der Klosterplan ist die älteste überlieferte Architekturzeichnung des Abendlandes. Er wurde auf Pergament, Tierhäute, gezeichnet – ein sehr haltbares Material.
Fünf Teile mussten mit Darmfäden zusammengenäht werden, damit die aktuelle Grösse von 112 Zentimeter Länge und 77,5 Zentimeter Breite erreicht wurde. Zuerst entstand als zentraler Teil ein Plan der Kirche und der Klausur, später wurde die Zeichenfläche während des Zeichnens Schritt für Schritt vergrössert.


Gezeichnet wurde mit roter Menningfarbe, auch Bleioxid oder Pariser Rot genannt. Die Beschriftungen wurden in braunschwarzer Tinte ausgeführt.
Auf dem Plan erkennt man, dass die beiden runden Türme freistehend wären.

Beim Kloster St. Gallen sind sie aber Teil der Kirche und viereckig.

Zwischen dem 12. Und 13. Jahrhundert wurde das Pergament gefaltet und auf der Rückseine beschriftet. Der Schreiber brachte eine Biografie des Heiligen Martin zu Pergament und da die Rückseite nicht reichte, kratzte der Mönch auf der Vorderseite einen Teil des Plans weg, um seine Geschichte zu Ende zu schreiben. Dafür wählte er das unwichtigste, zuletzt angefügte Gebäude. Wozu es diente, kann man heute nicht mehr sagen.

Im 17. oder 18. Jahrhundert wurde der Plan zur Verstärkung auf Leinwand aufgezogen, 1949 wieder davon abgelöst. Heute ist der kostbare Plan zurück im Kloster St. Gallen, wo Besucher ihn jeweils 20 Sekunden anschauen können, bis er wieder geheimnisvoll in die schützende Dunkelheit verschwindet.

Vieles ist und bleibt geheimnisvoll rund um den St. Galler Klosterplan – wie so vieles in der Kirchen- und der Weltgeschichte.

Dieses 1’200 Jahre alte Pergament kann als eine Art Reiseführer dienen, indem man seinen Spuren von St. Gallen über die Insel Reichenau bis in die süddeutsche Stadt Messkirch folgt, wo ein Kloster nach diesem Plan am Entstehen ist.

Im Jahr 612 soll der irische Mönch Gallus im Steinachtal über eine Wurzel gestolpert und in einen Dornbusch gefallen sein. In Anlehnung an Moses, der den brennenden Dornbusch als göttliches Zeichen sah, entschloss sich Gallus, dort zu bleiben.
Bald liessen sich auch andere Christen in seiner Umgebung nieder und eine erste Kirche entstand.
Gern erzählt wird die Geschichte von Gallus und dem Bären. Gallus zeigte keine Angst, als sich ein Bär bedrohlich vor ihm aufrichtete. Gallus befahl dem Bären, für sein Essen zu arbeiten und ein Stück Holz für das Feuer zu holen. Der Bär gehorchte und bekam ein Brot, allerdings mit der Auflage, nie mehr im bewohnten Gebiet zu erscheinen. Das tat er denn auch und gilt heute als Wappentier für St. Gallen und die beiden Kantone Appenzell.

Hundert Jahre später gründete Othmar das Kloster St. Gallen, das mit seiner imposanten, doppeltürmigen Kathedrale zu einem bedeutenden geistigen Zentrum Europas wurde. Hier entstanden zahlreiche frühmittelalterliche Schriften.

Leider darf man hier nicht fotografieren. Bild: Stiftsbibliothek_Gerth

Sie wurden gesammelt und mit weiteren Schriften ergänzt – unter anderem mit dem Klosterplan – in der 1758 errichteten Stiftsbibliothek verwahrt. Ihr Bestand umfasst heute rund 170‘000 Bücher. Besondere Sehenswürdigkeiten sind der über zwei Meter hohe Globus aus dem 16. Jahrhundert und die ägyptische Mumie. Architektonisch ist die Bibliothek ein Juwel. Der prachtvolle, barocke Saal mit den Intarsienböden, den holzvertäfelten, säulengeschmückten Bücherschränken und den reich stuckierten Deckengemälden ist ein Besuch wert.

Es herrschte nicht immer eitel Freude zwischen dem Kloster und der Stadt. Das Klostergelände (links unten) wurde mit einer Mauer umschlossen. Die Pilger mussten allerdings durch die Stadt gehen, wenn sie zum Kloster wollten. Pilger waren damals eine gute Einnahmequelle – wie heute Touristen.

Das letzte Stück dieser Klostermauer innerhalb der Stadtmauer versteckt sich heute schamhaft hinter Rosen.

St. Gallen hat auch eine reformierte Kirche: St. Laurenzen.

Seit 1983 ist der Stiftsbezirk ein UNESCO-Weltkulturerbe.
Zu empfehlen ist jedoch nicht nur ein Spaziergang durch den im 18. Jahrhundert im Barockstil gestalteten südlichen Teil der Altstadt von St. Gallen.

Die ganze Altstadt erzählt viele Geschichten, vor allem vom im 18. Jahrhundert florierenden Leinwandgewerbe, später von der Baumwoll- und Stickerei-Industrie. Mit den Produkten aus der Textilindustrie trieben die St. Galler Kaufleute seit dem Spätmittelalter regen Handel, zuerst in Europa, später auch in Asien und Amerika.

Diesen Reichtum erkennt man beispielsweise an den zahlreichen geschmückten Erkern.

St. Gallen ist auch eine fröhliche Stadt.

Und am Abend besonders stimmungsvoll.

Zum Spaziergang durch die St. Galler Altstadt gehört unabdingbar eine St. Galler Bratwurst.

Ohne Senf!

Die nächste Station auf den Spuren des Klosterplans führt mit dem Schiff von Kreuzlingen oder Konstanz zur Insel Reichenau.

Die Menschen suchen das kühlende Wasser an diesem wahrscheinlich letzten Hitzetag dieses Sommers.

Auf dem Untersee gibt es viele Arten von Wasservögeln zu beobachten.

Bei der Ankunft zeigt sich die Insel romantisch.

Nachher vor allem romanisch.

Dominiert wird die Insel von drei romanischen Kirchen, den beiden Kirchen St. Peter und Paul sowie St. Georg und dem Münster.

St. Maria und Markus ist die älteste Kirche, eine Klosterkirche. Vor fast 1’300 Jahren rodeten Mönche die Insel, machten sie urbar und bauten ein Kloster.

Dieses wurde zu einem der wichtigsten religiösen, kulturellen – und da sich klerikale und weltliche Macht einerseits bekämpften, anderseits miteinander verflocht – auch zu einem politischen Zentrum des Frühmittelalters. 1757 wurde das Kloster aufgelöst.

Das Münster beherbergt eine Menge Reliquien und eine Sammlung wertvollster sakraler Kunstgegenstände.

Die Kirche lebt auch heute. Es gibt auf der Insel weiterhin Prozessionen.

Die Sammlung der Reliquien befand sich über der Schreibstube, dem Skriptorium. Vielleicht wähnte man die Kostbarkeiten weiter oben in grösserer Sicherheit. Das Schreiben der kunstreichen Bücher, über viele Stunden stehend, stellen wir uns wahrscheinlich zu romantisch vor – es war harte Knochenarbeit und pingeliges Abschreiben, kopieren.  Könnte man die Treppe hinuntersteigen, käme man an den Ort, wo der Klosterplan auf dem grossen Tisch im Skriptorium gezeichnet wurde. Abt Hatto sandte ihn an den Abt des Klosters St. Gallen mit den Worten: «Dir, liebster Sohn Gozbert, habe ich diese knappe Aufzeichnung einer Anordnung der Klostergebäude geschickt, damit du daran deine Findigkeit … üben möchtest.” Der Plan ist also eine Anregung.

Bis heute zieht der Klostergarten Besucher an, denn im 9. Jahrhundert verfasste Abt Walahfrid Strabo die Gartenbau-Lehrschrift «Hortulus» in Gedichtform.

In 444 Versen werden 24 Heilkräuter, Küchen- und Zierpflanzen mitsamt ihrer Heilwirkung beschrieben.

Heute ist die Insel ein riesiger Gemüsegarten.

Die nach ihrer Entstehungszeit zweitälteste Kirche der Insel ist St. Peter und Paul, 799 geweiht.

Die Kirche St. Georg wurde Ende des 9. Jahrhunderts erbaut.

Wie ein riesengrosses Bilderbuch wirken die acht Wandbilder, entstanden im 10. Jahrhundert. Sie gehören zu den frühesten Zeugnissen ihrer Art nördlich der Alpen und stehen in engem Zusammenhang mit der im Reichenauer Skriptorium entstandenen Buchmalerei, die ebenfalls um 1000 ihren Höhepunkt erreichte.

Mir haben es die Schweinchen angetan.

Dritte Station auf der Themen-Reise «St. Galler Klosterplan» ist Messkirch in Süddeutschland.

Aufgrund des Engagements vieler Menschen ist das Campus Galli überhaupt möglich.

Der Weg vom Eingangsbereich zum ersten Gebäude führt einer «Bienenweide» entlang. Aber Imker gab es im Frühmittelalter noch nicht. Wie löst man das Problem, denn man braucht Honig und Waben für Kerzen. Welche Bäume eignen sich für die endlos vielen Schindeln zum Decken von Häusern und Mauern?

Auf der Klosterbaustelle “Campus Galli” entsteht täglich ein Stück Mittelalter: Handwerker und Freiwillige schaffen mit den Mitteln des 9. Jahrhunderts ein Kloster auf Grundlage des St. Galler Klosterplans.

Vorgängig und parallel werden von Handwerkern und Wissenschaftern Fragen geklärt. Wie werden Dachbalken zusammengeführt?

Wie kann man mit Werkzeugen aus dem Mittelalter bauen und gleichzeitig den Anforderungen der heutigen Gesetze und Sicherheitsbestimmungen genügen?

Es ist ein Prozess, der für die Menschen, die involviert sind, für Historiker, Archäologen, Handwerker, sehr wertvoll ist. Deshalb braucht es Zeit.

Welche Pflanzen wurden angebaut, welche alten Obstsorten sind authentisch? Der Heilkräutergarten besteht bereits, während der Friedhof seiner Vollendung entgegen geht.

Dort werden gemäss der Überlieferung unterschiedlichste Obstbäume angepflanzt – symbolisch für das Paradies.

Archäologe und Geschäftsführer Hannes Napierala erzählt, dass hier gemäss Plan mitten im Friedhof ein grosses Holzkreuz aufgestellt werde.

Dieses ist in Arbeit, rund 700 Stunden wurde der Stamm bereits bearbeitet und das Kreuz mit Schnitzereien geschmückt. Anfangs September wird es mit einem festlichen Akt im Friedhof mit der weissen Ummauerung und dem Torbogen aufgestellt. Das Kreuz wird mit Muskelkraft an seinen Bestimmungsort transportiert werden.

Der Kirchturm steht bereits, mitsamt einer allerdings nur bei Sonnenschein funktionierenden Uhr.

Die Holzkirche war zuerst als Provisorium gedacht, denn bis die Steinkirche gebaut sein wird, dauert es noch Jahrzehnte.

Ein Kloster braucht erst einmal eine Kirche! Die kleine Kirche ist aber so schön geworden, dass sie stehen bleiben wird.

Man ist tief beeindruckt, wie man im Inneren der Kirche ruhig und andächtig wird. Wann die Steinkirche in Angriff genommen wird? Das ist noch unklar. Mit anderen Steingebäuden kann man erste Erfahrungen machen. Bereits werden Steine von Bauern und Bauunternehmungen zum Bauplatz gebracht.

Viele der heutigen Kinder wissen nicht mehr, wie Stroh duftet und wie es sich anfühlt.

Es wird zu Bündeln zusammengebunden.

Dazu müssen zuerst Schnüre gedreht werden.

Erst dann können die Bündel für das Decken der Dächer vorbereitet werden.

Tausende Schindeln werden aus den Bäumen hergestellt und zu den Gebäuden transportiert.

Diese jungen Frauen arbeiten als Freiwillige und sind begeistert vom Aufenthalt im Campus Galli. Eine meint: “Es macht Spass! Ich habe verlängert, aber in einer Woche beginnt die Schule wieder.”

Schindeln müssen auch immer mal wieder ersetzt werden. Die Holzkirche brauchte bereits rund 20’000 Schindeln.

Jedes Werkzeug muss hier produziert werden.

In der Schmiede wird heftig gearbeitet.

Das Bearbeitet eines Baumstammes zu zweit im Takt will geübt sein.

Auch in der Töpferei schaut man gern zu.

Drehscheibe ist ein Holzrad, das mit einem Stab in Schwung gebracht wird.

Stundenlang könnte man zuschauen, wie die Töpferin mit den Händen arbeitet.

Geflochten werden nicht nur Körbe, sondern auch Zäune und Unterstände für Schafe und Ziegen.

Die Besucher können sich kulinarisch verwöhnen lassen und im Museumsladen einkaufen. Irgendwann wird auch eigenes Bier gebraut werden.

So ist diese Baustelle weit mehr als eine Touristenattraktion in einer Entstehungsphase.  Familien mit Kindern besuchen den Campus und schauen zu, wie Stroh für den Dachbau präpariert wird, wie Seile gedreht werden, wie eine Glocke gegossen und wie Geschirr getöpfert wird, wie Hirse im Mittelalter verarbeitet und in einer Schmiede gearbeitet wurde.

Welche Zäune eignen sich wozu? Wie fertigt man Baugerüste aus Holz. Wie transportiert man schwere Eichenbalken? Wie arbeitet ein Köhler?

Wie zäunt man Schafe ein und wie baut man ihnen einen Unterstand? Weitenunterstände bieten zwar Schutz gegen die Sonne, nicht aber gegen Regen und Wind. Haben die mittelalterlichen Hirten eingefettetes Leder oder Felle über die Korbunterstände gezogen?
Welche Schweinerasse kommt den üblichen Schweinen im Mittelalter am nächsten – und wo findet man sie?

Frauenarbeit ist eher das Färben, Spinnen und Weben von Wolle. Stricken und Häkeln waren im Mittelalter noch nicht bekannt. Die Mitarbeitenden und Freiwilligen tragen Leinenkleider wie im Mittelalter. Auch sie müssen produziert und gewaschen werden.

Dem Campus Galli kann man nicht nur einen Besuch abstatten, sondern auch aktiv eine Woche oder mehr mitarbeiten. Dazu trägt man authentische Kleidung und hält sich an die Regeln des Campus. Es besteht bereits eine Warteliste für die Sommerferien 2020, so beliebt ist der Einsatz auf der mittelalterlichen Grossbaustelle.

Die Phantasie ist wie ein Kloster für mich, und ich bin der Mönch.

John Keats (1795 – 1821)

 

Informationen
Campus Galli
Freiwillige Mitarbeit im Campus Galli Merkblatt
Tourismus St. Gallen – Bodensee
Reichenau-Tourismus
Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg

Restaurantempfehlungen
Restaurant Schlössli, St. Gallen
Restaurant Froben, Messkirch

Dank
Ich danke Ursula Krebs von Gretz Communications für die Organisation und die super Begleitung. Es hat Spass gemacht und wir waren eine gute, interessierte Gruppe.
Ich danke allen beteiligten Tourismus-Organisationen.

Herzlichen Dank auch an Antoinette Corciulo für die Führung durch die Altstadt und den Stiftsbezirk in St. Gallen, Peter Erhart für die Führung im Stiftsarchiv, Gerhard Schüler für die Führung durch die Gotteshäuser der Insel Reichenau sowie Verena Scondo und Hannes Napierala für die Führung im Campus Galli.

Musik
Musik aus dem Mittelalter
Klostermusik im Mittelalter
Minnelied aus dem Mittelalter

Literatur
Franz Hohlers Roman “Das Päckchen” erzählt die dubiose Geschichte rund um eine verschollen geglaubte mittelalterliche Handschrift.

Leseprobe

 

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De cultura hortorum (Hortulus) Das Gedicht vom Gartenbau

 

 

 

 

Thomas Ahlers, Bernd Beermann, Thomas Dienberg,
Klosterküche – Jahrhunderte altes Wissen frisch auf den Tisch

Aussäen, ernten und verarbeiten – Alltag für die Brüder des Kapuzinerordens in Münster, „Nachhaltigkeit par excellence“ für andere. So liefern die Brüder in einfache, den Jahreszeiten entsprechende Rezepte mit Fisch, Fleisch, Gemüse oder für Getränke. Sie finden, dass ein einfacher Lebensstil und einfache Küche nicht gleich Langeweile bedeuten, und möchten teilen, was die Natur zu bieten hat. Die Autoren geben Tipps zum Sammeln und Haltbarmachen von Kräutern und Blättern aus dem eigenen Garten. Außerdem spannend: Infos zu alten Obst- und Gemüsesorten sowie Einblicke in den franziskanischen Lebensstil. Ein rundum bereicherndes Buch für Küchenbegeisterte, Klosterinteressierte und Selbstversorger.

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Dieses Buch ist wie ein fantastisches Buffet voller appetitanregender Häppchen! Insbesondere zu Zeiten, in denen man es sich überlegt, ob man weite Flüge buchen will, bietet sich unser nördliches Nachbarland als ein Fundus an zahllosen lohnenswerten Reisezielen an.

Das reich illustrierte Reise- und Lesebuch zeigt Deutschland von seiner schönsten Seite und mit Hotel- und Restaurantempfehlungen.

Hier findet sich auch ein Hinweis auf die Reichenau.

Leseprobe

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  1. ritanna

    Ich fühle mich ganz ins früh-christliche Zeitalter zurück versetzt ins 9./10.Jh.
    Damals wurde europäische kirchliche Kultur und Macht von den Bischöfen von Konstanz aus mit den Habsburgern übers schweizerische Mittelland geteilt. Bis nach Basel wurden Stiftungs-Urkunden ausgestellt. Sowie auch das Konzil von Lyon den Kreuzzug 1274 beschloss und eine Besteuerung des Klerus einführte.
    Die Klöster St .Gallen wie auch Einsiedeln wuchsen zu einer Bildungsstätte heran, bewahrten ihre Kultur, genossen das Ansehen der damaligen Herrscher und des Volkes. Konnten sich in den Kriegen, dem Toggenburger Krieg behaupten, auch im Reformationskrieg. In all diese Wirren und Nöten waren die Klöster Zuflucht.
    Die Klöster waren im Vergleich zu heute – unsere Universitäten – der Austausch
    mit der ganzen Welt.
    So freue ich mich an der “gewissermassen Rückführung” nicht nur “geistreichen” Zeit, nein auch in die intelligente Handwerkskunst.
    Vielen Dank,

  2. Peter B.

    Insel Reichenau: Noch nie war ich dort, habe aber soeben aufgrund dieses ausführlichen hoch interessanten Berichtes, eine Reise dorthin auf meiner Bucket Liste aufgeführt.
    Gratuliere zu den aussagekräftigen Fotografien und deren Beschreibung

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