Glühwein-Abend

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Adventskalender 2017, 10. Dezember

Der Frauen-Glühwein am Küferweg hat seit über 30 Jahren Tradition.
Rund 35 Frauen sitzen plaudernd in meinem Wohnzimmer. Neue Kontakte werden geknüpft und alte gepflegt.

Der Frauen-Glühweinabend braucht ziemlich viel Vorbereitung.  Es wird dekoriert, eingekauft, angeschleppt, dekoriert und gebacken. Einige Frauen helfen mir bei den Vorbereitungen. Marian hat sich den ganzen Tag frei genommen – ich weiss nicht, wie ich es ohne sie geschafft hätte. Vegetarierinnen bekommen Sonnen, eine mit Oliven-, eine mit Nuss- und eine mit Tomatenfüllung. Marian hat eine Menge Schinkengipfeli produziert. Traditionell werden für diesen Abend auch Thon- und Wurstweggen  gebacken.

Füllung für die Blätterteig-Thonweggen: Thon, Rahmquark, fein geschnittener Lauch, Petersilie, Peperoncini geschnitten, Salz.

Steffi, Marianne und Marian machen Aprikosenkonfekt – begleitet von einem Glas Prosecco.

35 kleine Teller mit Nüssen, einer Mandarine und Süssigkeiten werden vorbereitet und auf die Tische verteilt.

Marian hatte schon während ich in Salzburg war die Festbänke und einen langen Tisch aus der Garage geholt. Gartentische werden zu einem Buffet umfunktioniert und aus dem ganzen Haus tragen wir Stühle zusammen.

Auch meine “Kleine Bibliothek” richten wir liebevoll ein.

Inmitten von Büchern fühle ich mich besonders wohl.

Da meine Garderobe nicht 35 Mäntel fassen kann, richte ich im Büro mithilfe eines Besens eine zweite Garderobe ein.
35 Handtaschen brauchen Platz:-)

Marianne legt Teelichter in kleine Laternen – draussen hat es zu schneien begonnen. Offenes Kerzenlicht hätte keine Chance.

Auch meine Besucherinnen bringen Schlemmereien mit.

Wir sitzen lange zusammen, es duftet nach Glühwein und Gebackenem und es herrscht eine wunderschöne  Stimmung.

Nach und nach machen sich die Frauen mit einem Weihnachtsstern wieder auf den Heimweg.

Der “harte Kern” wechselt gegen Mitternacht vom Glühwein zum Prosecco. Angeregt durch den gestrigen Postkarten-Blogbeitrag erzählen wir uns, was wir von unseren Eltern oder Grosseltern über die Zeit vom zweiten Weltkrieg wissen. Alle sagen: “Eigentlich haben sie uns nicht viel von den Kriegsjahren erzählt.”
Diese Gespräche liessen viel Nähe aufkommen. Ja, schade, dass wir nicht gefragt haben, als es noch Zeit gewesen wäre.

Die letzten helfen noch beim Aufräumen. Regina fährt nicht mehr zurück ins Bündnerland und bleibt im Lavendelzimmer. Sie hilft mir am Morgen Bänke, Stühle und Tische wieder zurück zu bringen.

Carmen hat fürs Winterfenster drei silberne Eicheln mitgebracht.

Da kommt mir in den Sinn: Drei Nüsse für Aschenbrödel
Musik
Film

Glück ist die Poesie der Frauen.

Honoré de Balzac (1799 – 1850)

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Kitsch-Karten

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Türkranz

  1. Cornelia

    Das war ein eindrücklicher, märchenhafter Abend bei dir, liebe Regula. Vielen Dank für die Einladung, Entführung, Verzauberung.

  2. Susanne Mauerhofer

    Liebe Regula
    Wenn ich die Fotos sehe, finde ich es doppelt schade, dass ich nicht dabei sein konnte! Ich lebe von den Erinnerungen der vergangenen Jahre und hoffe auf einen neuen Frauen-Glühwein-Abend…
    Auf kommende Adventszeiten mit meiner Mutter kann ich nicht mehr unbedingt hoffen. So war meine Entscheidung schnell gefallen.
    Danke dir für die Einladung!

  3. Carmen cabert

    Ha,ha,ha, in meiner Erinnerung waren es Eicheln, aber die können ja bekanntlich auch nützlich und märchenhaft sein. Danke für den zauberhaften Abend. Lieb Gruss, Carmen

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