Eisgugelhopf und Schneekönigin

Seit Tagen ist es nun klirrend kalt.

Und es wird noch eine Weile unter Null bleiben.

Statt über die Kälte zu jammern, habe ich “Eisgugelhöpfe” gemacht.

Sie zieren meinen Garten, das Gartenhaus und Fenstersimse.

 

 

 

Begonnen hat alles mit einem Eisherz, das mir Cornelia mitbrachte.

Geendet hat es mit einer “Eiskuchenorgie” im Garten.

Die Herstellung ist ganz einfach. Nichts als Wasser. Oder doch nicht?

Nun wollte ich experimentieren. Ich sammelte alle meine Kuchenformen und füllte sie mit Wasser. Ich gab Lametta, Perlen, Glitzer & Gloria in die Formen.

…und ging schlafen.

Am Morgen waren die Kuchen fertig gefroren.

Die Eiskuchen flutschten leicht aus den Formen, ich musste sie nur noch auf einen Teller mit einer Tortenspitze legen.

Und nun arrangierte ich mein abendliches Kuchenbuffet.

Ich kombinierte das Arrangement mit Schneeglöckchen und kleinen weissen Vögeln.

Bestückt wurde auch das Gartenhaus.Besonders edel wirkt der hohe Eisstern, den mir Cornelia gebracht hat. Sie hat dafür eine spezielle Form. Der Stern ist wie eine stehende Röhre, man kann ein Glas mit einem Teelicht hineinstellen.

Einer Nachbarin stellte ich den Gugelhopf auf den Gartentisch vor der Weinhandlung. Einer anderen auf den Sims des Küchenfensters.

Das Kuchenbuffet animiert trotz Kälte zu einem Apéro im Freien.

Cornelia, die mir das Eisherz und den Eisstern geschenkt hat, führt übrigens einen bezaubernden Laden.

Voll im Eisfieber erinnere mich an das Andersen-Märchen “Die Schneekönigin”. Gemütlich an der Wärme lese ich wieder einmal die Geschichte von Gerda und ihren Rosen und von Kai, der von der Schneekönigin entführt wurde, von den Rentieren und von der Lappenfrau, die ihre Botschaft auf einen Stockfisch schrieb.

Die Metapher zu Beginn der Geschichte ist aktuell: Wer einen Spiegelsplitter des Teufels ins Herz bekam, sah nur noch die negativen Aspekte bei Menschen und Dingen.
Manchmal hat man solche Phasen. Schade!

Gerda schwemmt den Splitter mit ihren Tränen, Gefühlen, aus Kais Herzen und erlöste ihn so aus dem Bann der kalten Eiskönigin.

Lust, das Märchen wieder einmal zu hören? Link zum Hörbuch.

Das wunderbarste Märchen ist das Leben selbst.

Hans Christian Andersen

 

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La Ciotat

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Tulpen

  1. Mary

    Wunderschöne Idee, werde ich heute Abend gleich nachmachen…

  2. Rita

    Super! Endlich kalorienfreie Süssigkeiten…

  3. Ursula Krebs

    Oh wie schön sieht das denn aus?!

  4. Carmen cabert

    Das perfekte Nachweihnachtsfeiertagedessert und erst noch wunderschön. Mütterchen Frost empfiehlt das sicher ihren Töchtern. Grüessli von mir.

  5. Martina Amato

    Danke für das Erinnern an die Eiskunstwerke! Jetzt ist das richtige Wetter dazu, bei uns sind alle Teiche und kleinen Seen zugefroren 🙂 Den Laden von Cornelia würde ich gerne einmal besuchen.

    Liebe Wintergrüsse
    Martina

  6. Frei Susanna

    Liebe Regula, ganz lieben Dank für die wunderbaren, stimmungsvollen Winterbilder, ja so kann auch der Winter schön sein…… aber ich freue mich trotzdem so sehr auf den Frühling, herzlichst Susann

  7. Ritanna

    Gute Idee, danke. Ich wünsche mir jetzt auch so einen Eisgugelhupf zu meinem Geburtstag.

  8. Leonie Renouil

    Das ist eine tolle Idee. Richtig schön. Ich musste vor kurzem auch an die Schneekönigin denken als ich mit dem Zug von Zürich nach München fuhr und das glitzernde, tiefgefrorene Land an mir vorüberziehen sah. Das war bezaubernd. Gleichzeitig war ich sehr dankbar, dass die Heizung des Zuges so gut funktionierte. Meine Mutter war Griechin und hat dieses Märchen als Kind zum ersten Mal in Griechenland gelesen. Als sie nach der Heirat mit meinem deutschen Vater dann die Kälte in Deutschland wirklich erlebte, hat sie oft darunter gelitten. Aber die Faszination für die Eiskönigin ist auch bei ihr immer geblieben.

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